Kommentare

Regine Bremer (2009):

Guardarmar, das war super! Das Hotel Campomar war nicht luxuriös, aber sehr spanisch! Unter der Woche war es relativ ruhig, man konnte sogar die Mini-Sauna benutzen. Am Wochenende fielen dann die spanischen Familien ein und brachten die berühmte südländische Lebendigkeit mit... Also, man kann dort viel von der Mentalität der Spanier erleben. Allerdings ist es am Wochenende überhaupt nicht geeignet für lärmempfindliche Menschen. Die Flure im Hotel sind auch des nachts recht munter durch die Zimmer-Heimkehrer, die - spanisch eben - sich viel zu erzählen haben. Oropax sind da hilfreich! Auch die Sauna erliegt am Wochenende dem spanischen Charme! Vergesst Eure deutschen Ideen von Wellness-Sauna, hier ist kommunikativer Treffpunkt das Thema! Ein munteres Rein-und-Raus, umrahmt von heiterer Lautkulisse - und ständig macht jemand einen Aufguss, damit es wenigstens ein wenig warm ist... Beim ersten Mal habe ich mich darüber geärgert (so ist das eben mit den Erwartungen), beim zweiten Mal fand ich es interessant, die spanische Saunakultur zu erleben - und habe mir zusammen mit einer Spanisch-sprachigen Kollegin sogar ein Kompliment bezüglich unserer Fremdsprachenkenntnisse abgeholt. Alles hat eben auch seine Vorteile!

Der Strand ist sehr schön (weißer Sandstrand), direkt über einen Holzweg vom Hotel zu erreichen (ca. 200 Meter!). Man kann dort weite Spaziergänge machen und, wenn man Wellen liebt, richtig im Wasser herumtollen. Eine sehr gute Kombination: nach dem Seminar am Strand urlauben! Und abends mit der Gruppe im Hotel speisen (Buffet, nichts Besonderes, aber trotzdem sehr lecker, unbedingt den Nachtisch probieren!, und wirklich spanisch, Rotwein inklusive, um den muss man allerdings gelegentlich mit dem unaufmerksamen bis unfreundlichen Personal buhlen...)

Thema Mietwagen über Internet: neueste spanische Masche (mein Freund hat auf Mallorca ähnliches erlebt): die genauen Konditionen erst in den Ausdruck NACH vollzogener Bestellung schreiben. Wahrscheinlich rechtlich nicht in Ordnung, aber ganz neu und von daher hat es vermutlich noch keinen Rechtsstreit dazu gegeben. Auf jeden Fall mussten wir noch den einen oder anderen Versicherungspunkt vor Ort zusätzlich buchen und bezahlen (war nicht inklusive, wie uns die Internet-Seite hat glauben lassen) und dann war der Sprit völlig überteuert (vollen Tank bei Abholung bezahlen!), und wir mussten das Auto LEER wieder zurück bringen. Wer schafft das schon? Der Vermieter hat gut verdient, wir uns anfänglich geärgert und es dann einfach verdrängt. Das ging dann auch.

Achtung, wenn Ihr mit EC-Karte vor Ort bezahlt: Lasst Euch unbedingt den Beleg geben!!! Mir hat der Autovermieter den Betrag tatsächlich 2x abgebucht - und ich musste ganz schön kämpfen, um das Geld zurück zu bekommen. (Es handelte sich um "Europa Rent a Car S.L.").

Das Seminar selber war sehr gut. Dank Herrn Wollbrinks Charme, der unser Hahn im Korb war - was allen gut gefallen hat! - gab es eine sehr angenehme, heiter-leichte Gruppen-Atmosphäre. Wir haben viel psychodynamische Basics bearbeitet, konnten die Themen vorab selber wählen. Das deutsche Cafe, in dem Seminarhaus (Villa Augusto), hat uns äußerst freundlich und kulinarisch bewirtet. Die "Bewohner" dort (meist Deutsche, traurig für unsere Nation...) sind leider äußerst spießig und haben Revierverhalten gezeigt...

Alles in allem kann ich nur jedem empfehlen, das Angebot wahrzunehmen! Neben dem großen Freizeitcharakter gab es genug inhaltliches Futter und - nicht zu unterschätzen - die Gruppensituation im Hotel und die Konstellationen auf den Einzel- und Doppelzimmern hat ordentlich Futter für Reflexionen in der Selbsterfahrung gegeben...

Ein rundes Paket! Habt viel Spaß dabei!

Wünscht Regine

Michaela Brandt (2009):

- Insgesamt kann ich allen Interessierten für das kommende Seminar in Spanien sagen, dass es ein toller Mix aus Lernen und Entspannen ist!

- Da wir ja am Institut immer samstags oder sogar mittwochs unsere Seminare besuchen und diese dann in unseren ohnehin vollen Terminkalender quetschen, bedauere ich manchmal, dass Seminarinhalte im stressigen Alltag teils untergehen. Das Blockseminar in Spanien gab mir aber die Möglichkeit, mich einige Tage voll und ganz auf die Inhalte konzentrieren zu können!

- Die Inhalte der einzelnen Einheiten fügten sich auch stets zusammen, sodass man immer wieder auch Rückbezüge schließen konnte und das Bild vom Vortag ergänzt wurde. Es war ein prima Verhältnis aus Grundlagen, die durch die Leitung von Herrn Wollbrink und Fragen der Teilnehmerinnen aber auch vertiefende Gedanken mit einbezogen!

- Schön und angenehm (wie bei jedem Blockseminar) finde ich, dass "man sich wiedertrifft". Einige Tage am Stück mit denselben Teilnehmerinnen in den Seminaren zu sitzen erleben wir während unserer Ausbildung sonst kaum.

- Neben den Seminaren sollte man natürlich auch nicht vergessen, in welch schöner Umgebung das Ganze stattgefunden hat! Wir hatten tatsächlich schönes Wetter, morgens vor dem Frühstück ein paar Meter im Meer (wer sich im Hotel Campomar einbucht braucht zum Strand nur 3 Minuten!) zu baden ist herrlich! Nach den Seminaren war noch ausreichend Zeit, den Abend am Strand einzuläuten, die Gegend zu erkunden oder sich auch zurück zu ziehen! Jeder wie er es wollte!

- Bei uns kam es recht zufällig dazu, dass fast alle Teilnehmerinnen in einem Hotel waren! Das würde ich für die weiteren Seminare empfehlen können - morgens gemeinsam frühstücken, abends gemeinsam Abendessen! Schöne Atmosphäre!

- Das Campomar ist ziemlich groß, laut ist es auch. Zumindest zum Wochenende hin wurde es bei uns sehr laut, weil dann die Spanier dort ihr Wochenende verbringen - gerne mit der ganzen Familie. Viele kleine schreiende Kinder und das spanische Temperament kann schon laut sein, aber man kann es auch mit Humor nehmen und die doch auffallenden Unterschiede der deutschen Besucher zu den Spaniern beobachten!

- Wie ich es mitbekommen hatte, waren die Einzelzimmer recht teuer.

- Mietwagen ab Alicante hatten wir über Europcar gebucht. War ganz problemlos!

Helke Vrielmann (2010):

Fazit vorweg: Totale Begeisterung!

"Lernen in entspannter Atmosphäre" - das Seminar wurde seinem Untertitel absolut gerecht.

Dazu beigetragen haben:

- ein super vorbereiteter Seminarleiter namens K. Wollbrink, dem es nicht darum ging, die Powerpoint-Folien "durchzurattern", sondern flexibel Fragen zu beantworten, einzelne Dinge zu vertiefen und grundsätzlich sehr hilfreiche Grundlagen bezüglich Therapieverlauf / Persönlichkeitsstrukturen / System. Betrachtungsweisen, usw. und seine sehr angenehme therapeutische Haltung zu vermitteln

- eine überschaubare Lerngruppe vergnügter ZAPler aus Nord- und Mitteldeutschland

- Schwimmen im kühlen, wellenreichen Meer morgens VOR Seminarbeginn

- Schwimmen im etwas wärmeren, wellenreichen Meer nachmittags NACH Seminarende (10 Min. Fußweg zum Meer (höchstens))

- Paella-Abend mit der ganzen Horde

- billiger Wein (Flasche in der Bar: 3 Euro)

- recht menschenarmer Strand und genügend Platz für alle dank Vorsaison

- 1 Woche ohne 1 Wolke (Gerade für uns ZAP Nordler aus Regenregionen fast unheimlich!)

- zwischendurch genügend Zeit, auch mal alleine und nicht-psychologisch unterwegs zu sein!

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Sonstige Hinweise:

Unterkunft: z.B. Villa Augusto: - großes, helles Appartement zu dritt mit großem Balkon und Küchenzeile, ca. 25 Euro pro Nacht inkl. Frühstück, das allerdings zusammen mit sämtlichen (deutschen) Bewohnern und dem Pflegepersonal der Seniorenresidenz eingenommen wurde. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber okay. Großer Vorteil: Fußweg zum Seminarraum: 2,5 Minuten, Fußweg zum Strand durch schöne Wohnsiedlung: 8 Minuten.

Anfahrt: Auch ohne Mietwagen gut möglich, Taxi vom Flughafen zum Seminarort bzw. zur Unterkunft für ca. 45 Euro buchbar.

Einkaufen: Zu Fuß am Strand entlang ca. 30 Min. vom Seminarraum ins Zentrum von Guardamar. Vom Hotel Campomar fahren regelmäßig kleine öffentliche Busse dorthin bzw. direkt zum Supermarkt.

Tipp: Tagesbesuch in Alicante am Abflugtag (Gepäck kann man am Busbahnhof (nicht am Flughafen!!) einschließen): netter Altstadtteil und kleine Marktstände an der Promenade Explanada de España.

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